Nachdem ich hier auch schon sehr lange immer wieder lese, aber erst in letzter Zeit auch immer wieder etwas schreibe, stelle ich mich auch mal kurz vor.
Mein Fahrzeug ist ein Audi 90 quattro 20V exklusive Sportserie Modelljahr 1991, also mit der neuen MPI. Der Wagen hat viele (!) kleine Macken, aber ich halte mich recht wacker und versuche, das Stück für Stück (und entgegen aller verständnislosen Kommentare so ziemlich aller meiner Freunde und Bekannten) in den Griff zu bekommen. Alles in allem geht das eigentlich auch, es sind nur einfach auch zu viele Dinge in der Vergangenheit schlecht repariert worden, so dass man nie so genau weiß, worauf man sich eigentlich verlassen kann... aber Spaß macht es trotzdem und das gute Stück kommt auch ganz gut rum, die Mehrheit der EU-Staaten hat der Wagen in den letzten 16 Monaten schon gesehen.
Ansonsten, wie gesagt, Stück für Stück. Ich hatte früher lange Zeit einen Audi 80 quattro mit JN Motor an dem ich fast alles selber machen konnte. Beim 7A merk ich schon, dass das schwieriger ist, die Sachen auf dem Hof zu machen; vor allem wenn man keine Bühne oder auch nur Graben hat. Allein, dass es so verdammt voll im Motorraum ist. Und der Wagen ist schon komplex, bis man da mal die Ursache für was gefunden hat, gerade was den Motor angeht... aber das brauch ich Euch ja nicht zu sagen. Man ist halt hier oben mit einem 7A relativ allein, was die Sache nicht immer leichter macht; ich seh selten bis eigentlich nie einen 20V in der Region (weiß gar nicht, ob es in Hannover noch einen 7A gibt; falls hier im Forum einer ist, gern mal melden!).
Sommer: 1992er Audi 100 typ C4 mit 2,5L Motor - Der Einzigartige Winter: 1991er Audi 100 typ C4 mit AAR Motor Frau: 1993er Audi 100 Avant mit 2,5er AAR Motor und MPI
Mag sein, aber es gibt schon eine ganze Menge Sachen, die sich gegenseitig beeinflussen, und das ist schon oft schwer (finde ich) den Fehler zu identifizieren.
Bei einer KE-Jettronic kannst Du eigentlich alles ziemlich simpel messen, das dauert eine Stunde oder so, dann weißt Du was Sache ist. Man kommt bei den 4endern auch über all gut ran und das einzige Problem was man hat, sind die gefühlt 100 Schläuche, die es gilt dicht zu bekommen und dicht zu halten. Wenn man das geschafft hat, laufen die wie eine eins und man muss sich um wenig kümmern.
Beim 7A ist das schon wesentlich komplizierter. Da gibt es (jedenfalls bei meinem) diverse sporadische Fehler (Leistung, etwas unrunder Lauf), es werden keine Fehlercodes angezeigt und wenn man dann nicht Teile auf Verdacht wechseln will, dann wird es schon komplex. Es gibt eben sehr viele Sensoren, deren Werte die Motor beeinflussen, aber gleichzeitig eine nur sehr rustikale Fehleranalyse seitens des STG.
Und: der Motorraum ist eben sehr voll, man muss (finde ich) oft Sachen mitdemontieren, um gescheit arbeiten oder schauen zu können, das macht es nicht leichter. Wenn ich zB den Fächerkrümmer (nachgerüstet) sichtprüfen will, muss das Hitzeschutzblech weg und das geht wieder nicht, ohne Luftfilterkasten und Drosselklappenteil zu demontieren, was dann noch heißt, dass man jedesmal eine neue Dichtung an der DK braucht. Oder auch nur Zahnriemenschutz und Zahnriemen vorne: dafür musst (meines Wissens) eigentlich die Stoßstange demontieren, was ohne zweiten Mann schon mal eigentlich nicht geht (hätte jedenfalls Angst um den Lack). Hab jetzt gerade den Zusatzwasserkühler ausgebaut, damit dürfte es jetzt einfacher werden. Auch an die Klopfsensoren kommt man wegen des Kühlers und der Hydraulikleitung (die würd ich echt gern mal verlegen, die nerven wirklich sehr!) schlecht ran. Und und und...
Ich würd mir manchmal schon wünschen, die 90er hätten einen entsprechend größeren Motorraum bekommen. Wobei mir einfällt: Du hast Deinen 7A in einem C4, oder? Damit dürften sich ja einige der Platzprobleme erledigt haben...
Sommer: 1992er Audi 100 typ C4 mit 2,5L Motor - Der Einzigartige Winter: 1991er Audi 100 typ C4 mit AAR Motor Frau: 1993er Audi 100 Avant mit 2,5er AAR Motor und MPI