Hallo,

Erstma paar Daten zum Motor
- alte MPI
- Großer LMM V6
- Silikonrohrbogen
- Kopf 3/10 geplant, Kanäle bearbeitet

Folgendes Problem hab ich während der Fahrt:

Bei normaler Fahrt bis ca. 3/4 Drosselklappenöffnung habe ich keine Probleme, der Motor läuft einwandfrei, die Spannung der Lambda-Sonde schwankt hin und her. So sollte es ja meiner Meinung nach auch sein.

Sobald ich Vollgas gebe, egal welche Drehzahl gibts nen kurzen Ruck und man denkt der Motor geht schlechter oder wird zumindest irgendwie dran gehindert besser zu gehen. Er kriegt dann ab 4800 U/min son kleinen Leistungseinbruch und schleppt sich bis zur 7000 hin.
Die Spannung der Lambda-Sonde geht auf 0V, und das sollte ja normalerweise nicht so sein oder? Dann läuft er ja theretisch viel zu mager..

Wenn ich da richtig liege, wo kann man da anfangen zu suchen?

Danke schonmal im Vorraus.
MfG Manuel

Können die das denn sein wenn nix im Fehlerspeicher steht?
Vielleicht verursacht ja irgendwas im Motor ein Klopfen und die Zündung wird dann zurück genommen oder so..

Wird bei Vollgas irgendein Bauteil aktiviert?
Oder merkt das Steuergerät das nur an den Poti-Werten der Drosselklappe?
Weil das Poti nämlich meiner Meinung nach richtig eingestellt ist, und der Motor auch bei abgesteckten LMM eigentlich recht gut fährt, bis auf ne ziemlich schlechte Gas-Annahme, was aber wohl eher am fehlenden CO-Poti in dem moment liegt.

Ja wenn ich langsam beschleunige läuft der Motor normal, auch der kick ist gut zu spüren, trete ich dann voll durch gibts nen ruck und er wird gefühlt träger und bockt leicht rum.

Bei Dauer-Vollgas aus dem unteren Drehzahlbereich bleibt der kick fast komplett aus und ab 4800 hab ich dann so leistungsschwankungen und er dreht nur träge aus.


Und ja, wenn ich den LMM abstecke läuft er fast wie vorher, wenn nicht sogar besser obenrum.
Was mir auch aufgefallen ist, wenn ich den LMM dran habe hab ich so leichte Fehlzündungen wenn ich das Gas berühre, hört sich cool an, aber soll wohl nicht so sein.
Habe ich den LMM abgesteckt sind die Fehlzündungen ebenfalls weg.

Danke für deine Hilfe, werd dann mal schauen ob ich den alten nochma dran bekomm zum testen.

So, Problem teilweise gefunden.
Am Stecker des LMM´s war ein Kabel abgebrochen vom Kontakt.
Daher das ruckeln bei Vollgas.

Allerdings hab ich immer noch ein leichtes schwanken in der Leistung ab 4500 U/min. Denke mal der LMM hat irgendwie ne Macke, werd den mal tauschen wenn ich nen anderen hab.

Danke für die Tipps

So, nachdem ich jetzt einiges überprüft und getauscht hab läuft er fast so wie er soll.

Das einzige Problem was er jetzt noch hat, ist ein kleiner Ruck der immer so bei 4500 U/min kommt, und der Motor danach in den "Notlauf" geht.
D.h. er nimmt dann das Gas schlechter an und ruckelt spürbar rum.
Mir kommts auch so vor, das das Steuergerät immer erst ne gewisse Zeit braucht bis es merkt das was nicht stimmt, weil ich im 2. Gang bis 6500 durchziehen kann, ohne das was passiert, und im 3. wo es dann etwas länger dauert hängt er bei 4500 kurz.
Der Kick ist vorher voll da ab ca. 4000 U/min.

Sobald ich die Zündung dann einmal kurz aus und wieder einschalte ist der Fehler weg, bis ich die Drehzahl wieder über 4500 steigen lasse.

Das schöne ist, dass im Fehlerspeicher nichts hinterlegt wird.

Was ich jetzt noch nicht überprüft habe, sind:
-Benzindruck
-Einspritzventile
-Klopfsensoren(Drehmoment k.a., kein Fehlerspeichereintrag)

Was käme am ehesten in Frage?

Gruß Manuel

Hallo, also auf den Fehlerspeicher kannst du dich nicht verlassen leider:-(

Bei mir war auch der pin beim klopfsensor g66 falsch gepint und es stand nix drin!

Punkt 1: Hast du schon mal alle Aktoren ausgemessen?

Punkt 2: Wie sehn den deine Zündkerzen aus sind die rehbraun?

Punkt 3: Temperaturfühler mal überprüfen?

Das rucken was du da hast deutet wie Audiavus schon erwähnt hat auf die Klopfsensoren hin, die du leider nicht messen kannst nur austauschen und probieren!

ZU deiner Lambdasonde werte:


Bei betriebswarmem Motor und betriebswarmer Sonde
muss das Voltmeter zwischen 0,1 und 0,9 Volt hin und her
pendeln.
Somit wird der geschlossene Regelkreis sichtbar gemacht:
Beträgt die Spannung am Voltmeter 0,1 Volt, befindet sich
ein mageres Gemisch im Abgasrohr und die Sonde gibt
dem Steuergerät das Signal anzufetten. Zeigt das
Voltmeter 0,9 Volt an, befindet sich ein fettes Gemisch im
Abgasrohr, die Sonde gibt dem Steuergerät das Signal zur Abmagerung

Mit zunehmender Laufleistung wird die Platinbeschichtung
der Sonde durch chemische und thermische Abnutzung
inaktiv. Die abgegebene Spannung bewegt sich
dann hin zu niedrigen Spannungswerten. Wenn die
Referenzspannung von 0,5 Volt nicht mehr überschritten
wird, wird auch die Information ?fettes Gemisch? nicht
mehr an das Steuergerät gegeben ? und das Steuergerät fettet
ständig an.
Auch kann die Sondenheizung ausfallen. Die Folge ist ein
stark verzögertes Erreichen der Betriebstemperatur ? und
somit ein Ausfall der Regelung über weite Betriebsbereiche
wie Kurzstrecken und Leerlauf.