Zitat von BalimannIch rede nicht nur, ich fahre meinen V6 mit Kompressor und möchte auch einen V8 auf Kompressor umrüsten. Dass das nicht alles von jetzt auf gleich geht ist klar.
Ja, das ist ja super! Dann müsstest du doch auch wissen, wie so ein "Systemplan" ausschaut beim Kompressorumbau. Wie stellst du den Ladedruck ein? Mit veränderung der Federspannung oder Stufenlos über eine schraube oder sogar einem poti??
Das lässt Du alles weg! Den Druck errechnest Du grob über die Größe der Riemenscheibe. Dann machst Du eine Probefahrt. Sollte der Druck zu hoch sein, baust Du eine kleinere oder falls zu niedrig eine größere. Förderdiagramme der Kompressoren findet man auf der Herstellerhomepage. Du brauchst keine Ladedruckregelung, da diese komplett vom Öffnungswinkel der Drosselklappe abhängt und die Größe der Riemenscheibe den max. Druck bestimmt.
Du baust es ganz simpel auf.
LMM -> DK -> Kompressor -> Saugbrücke
Dann kannst Du noch ein Unterdruckgesteuertes Ventil vor und nach dem Kompressor hinter der Drosselklappe unterbringen um einen Druckausgleich vor und nach dem Kompressor bei geschlossener Drosselklappe zu erreichen. Das wars.
Schlachte Coupé 2.8 quattro, bei Teileinteresse PN
Das wäre beim 7a auch relativ einfach zu bauen mit der versetzten Drosselklappe(hätte da schon ne idee), wobei ich aber das mit dem externen Wastegate vorziehen würde da es sicherlich in meinem Fall besser einzustellen ist und ich eher auf Ladedruck komme. Bei nem anderen laderrad währe der Ladedruck evtl. nicht so niedrig einzustellen wie ich ihn fahren würde wollen, und wenn doch dann würde er sicherlich zu spät anliegen.
MIt der Riemenscheibe wäre doch auch sicherlich eine selbstanfertigung nötig wenn man das beim 5er ganz normal über Keilriemen laufen soll oder?
Achso, wäre im folgendem Fall
LMM -> Kompressor mit LD Regelung über Wastegate vor DK welches vorm Kompressor aber hinter LMM die Luft wieder reinlässt-> Drosselklappe ein Pop off notwendig? Oder kann das Wastegate diese Luftmenge plötzlich umleiten?
Achso und generell will ich auch den Abblassound hören
Audi 80 Avant 20V Turbo Audi Coupe Quattro Typ 85 -> gemachter 7a mit K-Jetronic
LMM -> Kompressor mit LD Regelung über Wastegate vor DK welches vorm Kompressor aber hinter LMM die Luft wieder reinlässt-> Drosselklappe ein Pop off notwendig? Oder kann das Wastegate diese Luftmenge plötzlich umleiten?
Achso und generell will ich auch den Abblassound hören
Also normalerweise müsste doch dann ein Wastegate reichen (dass die Luft bei überdruck wieder auf die Kompressorsaugseite hinleitet).
Wenn die Drosselklappe schlagartig geschlossen wird, steigt der ladedruck --> sprich das Wastegate macht auf (es würde dann theoretisch ausreichen) Ein Umluftventil (oder POP-Off wie killa es nennt) würde dann nicht gebraucht werden...
Aber so ein einstellbarer Ladedruck wäre schon ne feine sache, wie funktioniert das eigentlich, da braucht man doch irgendwie ein dampfrad, oder wie funzt das (am besten vom fahrersitz aus)???
laut fachkundebuch ist das Ventil, dass aufmacht, wenn schlagartig die Drosselklappe geschlossen wird, das Umluftventil, Abblaseventil oder Wastegate!!!
Das Ladedruckregelventil regelt eigentlich nur beim Turboladerbetrieb die Abgasmenge, die auf den Turbo geleitet wird.
Man müsste somit das Ladedruckregelventil so umfunktionieren, dass es praktisch in die Druckseite des Kompressors eingebaut wird und bei zu hohen Ladedruck öffnet (am besten soll dann der überschüssige Ladedruck in der Saugseite nach den Luftmassenmesser abgelassen werden, da sonst das Luftmassenmessersignal verfälscht wird: Lässt man z.b. den überschüssigen Ladedruck ins freie ab, "denkt" das Motorsteuergerät, dass der Motor mehr Luft ansaugt und fettet somit an (stattdessen wird aber weniger luft angesaugt))
Die Frage ist ob das externe Wastegate die Luftmenge schlagartig ablassen kann oder es zu doll verzögert oder die Luftmasse zu viel dafür ist.
ICh hatte es mir auch so gedacht das es vor Drosselklappe aber nach Kompressor sitzt und die überschüssige Luft wieder nach LMM vor Kompressor einleitet.
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Ach ja, und die Kurbelgehäuseentlüftung und ALLE UNTERDRUCKLEITUNGEN muss man dann auf die Kompressor-Saugseite anschließen! Die Leitung vom Benzindruckregler sollte aber an der ursprünglichen stelle bleiben, da dann automatisch der Benzindruck hoch ist, wenn der Kompressor einen Ladedruck erzeugt.
Wenn die Drosselklappe hinter dem Kompressor erst kommt, so fördert er immer voll und der Verbrauch geht deutlich hoch. Kommt der Kompressor hinter der Drosselklappe so läuft er im Unterdruckgebiet leicht und der Verbrauch bleibt etwa gleich. Ich habe mit meinem V6 30V fast keinen Mehrverbrauch (evtl 1l, aber ob 14 oder 15 ist mir egal).
Schlachte Coupé 2.8 quattro, bei Teileinteresse PN
Zitat von BalimannWenn die Drosselklappe hinter dem Kompressor erst kommt, so fördert er immer voll und der Verbrauch geht deutlich hoch. Kommt der Kompressor hinter der Drosselklappe so läuft er im Unterdruckgebiet leicht und der Verbrauch bleibt etwa gleich. Ich habe mit meinem V6 30V fast keinen Mehrverbrauch (evtl 1l, aber ob 14 oder 15 ist mir egal).
Stimmt, das wäre auch eine Idee.. wie schaut es aus, wenn man die Drosselklappe schließt, dann steigt ja der unterdruck auf der Saugseite enorm, "zieht" das dann den Kompressor nicht öl aus dessen Dichtungen? Ein Umluftventil könnte man sich ja dann sparen. Ein Ladedruckregelventil wird somit noch benötigt und ein Dampfrad, womit man den Ladedruck dann einstellen kann. Aber das mit der übersetzung des Kompressors gegenüber der Kurbelwelle wäre auch eine idee, der eingestellte ladedruck wird halt dann ggf. erst später erreicht.
Ich würde auf Ladedruckventil und Dampfrad verzichten und lieber mit diversen Riemenscheiben experimentieren. Das Umluftventil sollte wegen des enormen Unterdrucks vor und nach Kompressor eingesetzt werden und über den Unterdruck hinter der Drosselklappe aber vor Kompressor geschaltet werden!
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Für wich scheidet diese Methode einfach aus mit der DK vorm Kompressor. Könntest du mir denn sagen wie es sich mit dem Wastegate und Pop off verhält wie ichs oben schon fragte? Ist ein Pop off nötig oder würde ein externes WG reichen?
@ steftn
Lese mir das ganze später mal durch, scheint wirklich interessantes dabei zu sein.
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Zitat von BalimannWenn die Drosselklappe hinter dem Kompressor erst kommt, so fördert er immer voll und der Verbrauch geht deutlich hoch. Kommt der Kompressor hinter der Drosselklappe so läuft er im Unterdruckgebiet leicht und der Verbrauch bleibt etwa gleich. Ich habe mit meinem V6 30V fast keinen Mehrverbrauch (evtl 1l, aber ob 14 oder 15 ist mir egal).
Der Umbauaufwand ist aber wesentlich höher (zumal auch noch die Drosselklappe versetzt werden muss).
Warum sollte der Kompressor immer voll fördern (Die Fördermenge ist doch drehzahlabhängig!!)?? Meine Meinung ist eher, dass es eher schlechter ist, erst den Kompressor hinter der Drosselklappe ansaugen zu lassen: Er muss somit IMMER (Außer bei Volllast) gegen den Unterdruck arbeiten. Und dann auch noch gegen den Überdruck auf der Druckseite des Kompressors arbeiten. Bei der Version mit den Kompressor vor der Drosselklappe braucht dieser nur gegen den Überdruck auf der Druckseite arbeiten. Also das hebt sich vom Spritverbrauch glaub ich fast auf und es macht keinen großen unterschied(eher im gegenteil???), das ist meine Meinung, aber du kannst mich ja mit treffenden Argumenten noch umstimmen!
Wie machst du es eigentlich, läuft dein Kompressor auch im Stand mit?
Also ich würde es so machen: - Kompressor läuft grundsätzlich nur bei eingeschalteten Kippschalter (angebracht im Fahrerraum) mit - Kompressor läuft bei Leerlauf des Motors nicht mit (minderung des verschleißes; keine Motorrundlaufprobleme bei leerlauf; ggf. spritersparnis, da der Kompressor nicht mitläuft) - Der Kompressor läuft bei Schubabschaltung auch nicht mit (bzw. bei aktivierten Leerlaufschalter, müsste einfach zu realisieren sein) --> Es wird bei Schubabschaltung kein Ladedruck aufgebaut, wodurch das Umluftventil ggf. entfallen könnte!! Wenn man z.b. bei 3000 U/min vom Gas geht wird der Leerlaufschalter aktiviert (drosselklappe geschlossen)--> Kompressor wird z.b. über leerlaufschaltersignal ausgekuppelt --> beim gasgeben wird der leerlaufschalter wieder deaktiviert und der kompressor kuppelt wieder ein. EVTL. Könnte man die Schubabschaltsteuerung des Kompressors auch über das Einspritzsignal steuern????
Wie ist es denn nun eigentlich wenn man z.b. ständig mit den gaspedal auf 0 und 1 fährt, sprich der Kompressor kuppelt (wie oben beschrieben) ständig aus und ein: Geht dann dessen Magnetkupplung kaputt?? bzw. ist es prinzipiell schädlich den Kompressor z.b. bei 5000 U/min Motordrehzahl einzukuppeln????
Mein Kompressor läuft immer mit, auch im Leerlauf. Wenn der Kompressor um Unterdruck läuft, so fördert er leicht und es kostet ihn keine Kraft. Läuft er gegen die geschlossene Drosselklappe, so fördert er voll. Klar ist das drehzahlabhängig, aber eben volle Förderung die bei dieser Drehzahl möglich ist. Ist er hinter der geschlossenen Klappe so fördert er nicht und läuft leicht.
Das mit dem Kippschalter ist möglich, aber wenn er vor der Drosselklappe sitzt ist der Steuerungsaufwand erheblich höher. Das ist dann von der Umsetzung her kompliziert und die Abstimmung, wenn er nur manchmal läuft ist bescheiden.
Bei mir läuft es hinter der Drosselklappe absolut alltagstauglich, an der Software muss natürlich noch etwas passieren, aber das mache ich auf jeden Fall noch. Ich würde heute nur noch ein Saugrohr mit Wasser-Luft-LLK und elektrischer Wasserpumpe bauen, damit ich einen noch höheren Ladedruck ohne Klopfprobleme fahren kann. Meine Lösung ermöglich extrem schnellen Zugkraftaufbau und große Alltagstauglichkeit. Kein Vergleich zum Turbo, man gibt einfach bei 1500 Touren Gas und es geht sofort vorwärts. Von der Charakteristik ist mein 30V damit wie ein 7A mit ausgeprägtem 4000er Effekt!
Schlachte Coupé 2.8 quattro, bei Teileinteresse PN
Audi 5 Zylinder FORUM
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13.10.2008 23:18
Dann müsstest du doch auch wissen, wie so ein "Systemplan" ausschaut beim Kompressorumbau.
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