Hallo Leuts,
was sagt ihr dazu ne Kurze Ansaugbrücke vom AAN!
an den 7A zu basteln der müsste ja dadurch viel Spritziger werden und der Bums ab 4000 schon eher und kräftiger kommen!?

Was sagt ihr dazu?

Moin!

Na ja, das Thema hatten wir eigentlich schon das eine oder andere mal...

Ein kürzeres Saugrohr wird Dir eher das Gegenteil Deiner Ziele bringen. Der Grund ist, daß die Ansaugrohr-Länge für die Resonanzbildung und somit für einen besseren Füllgrad der Brennräume bei bestimmten Drehzahlen ausgelegt ist.

Der 7A ist ohnehin schon ein sehr drehzahlhungriger Motor, der im unteren Drehzahlbereich relativ wenig Drehmoment hat.
Dementsprechend wirst Du mit einer kürzeren Saugrohrlänge (klingt irgendwie komisch ) den Resonanzbereich noch weiter nach oben, also zu noch höheren Drehzahlen verlegen.

Also hast Du mit einer kürzeren Brücke den Drehmomenteinsatz NOCH SPÄTER als mit der originalen.

Beim Turbo herrschen andere Bedingungen. Der Füllgrad wird hier primär vom Ladedruck, nicht von der Saugrohrresonanz bestimmt. Und dort bedeutet ein längeres Saugrohr einen langsameren Ladedruckaufbau und somit ein verzögerteres Ansprechen bei Lastwechseln. DAHER wird bei Turbo-Motoren ein kürzeres Saugrohr bevorzugt.

Fazit: Ein kürzeres Saugrohr beim 7A bringt Dir nur was bei einem Wettbewerbsfahrzeug, das auf Drehzahlen bis 8000 U/min oder mehr abgestimmt ist - mit allen anderen dazugehörigen Änderungen (extreme Nockenprofile mit viiiiieeeeeel Ventilüberschneidung, Kanäle, Ventile, mechanischer Ventiltrieb,...). Aber so ein Fahrzeug wird sicher weder die AU schaffen, noch im Alltag angenehm fahrbar sein.

Gruß

Christian

In einem Punkt muss ich allerdings wiedersprechen. Viel Ventilüberschneidung ist kein Indikator für hohe Leistung in hohen Drehzahlen. Der Drehmomentgewinn der Überschneidung gepaart mit einem relativ frühen Einlassventilschließen ist besonders im mittleren Drehzahlbereich spürbar. Für eine hohe Leistung ist ein besonders spätes Einlassschließen von Vorteil, weil selbst nach der Aufwärtsbewegung des Kolben noch Gemisch in den Brennraum strömt. Bei starren Steuerzeiten wählt man für eine hohe Leistung allerdings eine recht hohe Überschneidung gepaart mit einem späten Einlassventilschließen.

Zitat von Balimann

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...Bei starren Steuerzeiten wählt man für eine hohe Leistung allerdings eine recht hohe Überschneidung gepaart mit einem späten Einlassventilschließen.

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Ja, genau darauf läuft's hinaus. Klar wird die hohe Leistung durch einen entsprechend großen Öffnungswinkel (=lange Öffnungszeit) der Einlaßventile erreicht.
Bei extrem langen Öffnungszeiten läuft's dann automatisch auf eine höhere Ventilüberschneidung 'raus, da irgendwo bei ~60..80° nach UT (abhängig von Hub und Nocken- und Kanalform) dann Schluß ist mit "Überströmen".
Beispiel: Die 292-Grad dbilas-Wellen haben einen Öffnungszeitpunkt von 38° vor OT und schließen bei 74° nach UT (Auslaß symmetrisch umgekehrt).
Die Folge ist eine Ventilüberschneidung von 76 Grad und einen Resthub von 2,9 mm im OT. => Schlechte Leerlauf- und Abgaswerte.

Ich wollte nicht sagen, daß eine hohe Ventilüberschneidung zu einer hohen Leistung führt. Diese hohe Ventilüberschneidung ist eine eher ungewollte Folge der für hohe Leistung (=großer Gasdurchsatz) erforderlichen großen Öffnungswinkel.
Ist vielleicht etwas falsch 'rübergekommen.

Schuld an der ganzen Überschneidungs-Problematik ist eigentlich das Konstrukt der Nockenwelle an sich (relativ flache Rampenform sich öffnender und schließender Ventile).
Steilere Rampen mit höheren Ventilbeschleunigungen wären theoretisch möglich, sind aber problematisch für die Hydros und gehen auf's Material...

Gruß

Christian

Ja so kann man es ausdrücken. Mechanische Nocken haben hier erhebliche Vorteile.

Mal ne Fachfrage! Wie lang ist der Saugkanal beim 7A vom Einlaßventil bis zum Luftsammeler in mm???

Ich dachte immer dadurch die Ansaugbrücke so lang ist kommt die leistungsentfalltung erst so spät!?

Was genau würde denn da anders sein?
untenrum weniger wie orginal und obenrum mehr wie orginal?
Durch kennfeldänderrung danach auch?

Genauso siehts aus.Vier Ventile heisst zwar viel Luft durch grösseren öffnungsquerschnitt das heisst aber auch geringere Gasgeschwindigkeit unten rum und somit eine schlechtere verwirbelung im Brennraum und somit weniger Leistung.Sinnvoll wäre eine einlasskanalabschaltung bis 3800 U/min wie es opel und Mercedes bei ihren Dieseln haben.Dann Würde man untenrum auf 10V und obenrum auf 20V fahren.Wenn man eine ansaugbrücke hätte mit 10 kanälen(pro Ventil ein kanal)könnte man das realisieren.Mechanisch kein so grosser aufwand.Eine Elektronische schaltung wäre da denk i mal auch net das Prob.Aber i kenn keinen motor der sone Brücke hat.

Zitat von Coupe Berlin

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Mal ne Fachfrage! Wie lang ist der Saugkanal beim 7A vom Einlaßventil bis zum Luftsammeler in mm???

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Weiß mal wieder keiner!

Mit dem kurzem Saugrohr würd sagen, probieren geht über studieren! Erfahrungswerte liegen ja offensichtlcih nicht vor!

Wenn der Ansaugweg genau halb so lang ist wie die Orginale könnte es genauso funktionieren. Nur Versuch macht klug!

Hallo,

und das 20V turbo saugrohr hat 160mm wenn ich mich nicht vermessen habe.... Ist halt schon verdammt kurz!? Bin schon die ganze Zeit am überlegen aber wenn ich die Teile zum probieren liegen hätte dann würd ich das sicher mal probieren, ist ja nicht so viel arbeit. Wäre halt wirklich interessant wieviel man untenrum verliert und obenrum gewinnt!?

Mfg Andy

PS: Turbo muss nicht immer ein kurzes Saugrohr haben, beim Taladega (25V Motor) hatten die trotz Turbo ein langes Saugrohr und Audi wird sich dabei schon was gedacht haben!?

Naja ein Versuch wäre das schonmal wert. Verscuht hat das nochniemand es wurde nur immer geredet das es nix bringt aber was sich verändert weiß keiner. Das wäre doch mal eine interressantes Experiment.

MFG