Hallo Leute,

ich hab ein riesen Problem, aber erst mal alles der Reihe nach:

- Audi 90 mit 275.000 km, Frontantrieb mit AXD-Getriebe.

- Da das Getriebe recht surrende geräusche macht, hab ich Getriebeöl nachgefüllt (nicht an der Getriebeöleinfüllschraube, sondern an der Schraube rechts, in der höhe vom Hosenrohrhalter (Torxschraube, die einen länglichen Schaft besitzt). Öl bis zur Torxschraube aufgefüllt (war aber wohl zuviel) Grund: Getriebeölschraube an der linken Seite war ausgefotzt. Außerdem hab ich nur Öl nachgefüllt, da die Ölablassschraube auch gefotzt war...

- So... nun ca. 500 km gefahren. Dann setzte auf der Autobahn plötzlich der Drehzahlmesser aus (bei tempo 200). Die Tachonadel machte wilde Bewegungen in alle richtungen und komische zuckereien....

- Bald drauf war der Tacho komplett tot

- So, Getriebegeber (Hallgeber) ausgebaut. Problem, der ging nur mit roher gewalt heraus... Anschließend mit schrecken festgestellt, dass der Geber innen mechanisch defekt war

- so, nun guten gebrauchten Hallgeber vom Audi 80 mit AXG-Getriebe ausgebaut (gleiche Teilenummer) (ging sehr locker raus, ohne großen Widerstand)

- So, nun wollt ich diesen Geber in mein AXD einbauen... denkste!!! Hab jetzt 2 Stunden lang herumgedocktert... der Geber geht nur zur Hälfte rein, dann steht er DEFINITIV mechanisch irgendwo im Getriebe drinnen an.

WISO


- Ich habs auch versucht, denn geber mit etwas gewalt hineinzudrücken... er steht aber definitiv an der Spitze vorne an. Der alte Geber geht übrigens beim Spenderfahrzeug ganz easy rein....

Was soll ich jetzt machen, dass kann doch nicht sein

Ich hab alles versucht... Gänge durchschalten, Räder drehen, Motor warmlaufen lassen, evtl. Lagerspiel an Antriebswelle mit Brechstange ausgleichen....

Das Getriebeöl vom Spenderfahrzeug war übrigens schwarz... das von meinen 90er SILBER!!!!

Mögliche Ursachen die mir grad so einfallen....

- Lagerspiel zu groß, das erklärt den mechanischen defekt vom alten Geber, und dass der neue nicht reingeht (aber warum ölt dann der Simmerring am Antriebswellenausgang nicht.?....)
Außerdem hab ich kein großes Spiel an der Getriebeausgangswelle festgestellt....
- Durch das zuviel an Getriebeöl hat es eine Art hydraulische Scherwirkung zwischen Inkrementenrad und Hallgeber gegeben, wodurch dieser dann mechanisch Zerstört wurde (warum geht dann der neue Geber nicht rein??)
- Span der den alten Geber zerstört hat und nun den Einschubweg für den neuen versperrt...


Hat jemand von euch vielleicht ein Foto, wie das innen im Getriebe ausschaut, bzw. wie weit der Hallgeber vom Inkrementenrad weg ist?...

WAS SOLL ICH JETZT MACHEN??

Hier ein Bild vom Hallgeber (Getriebedrehzahlgeber links), oben ist der zum Vergleich der neue Geber, unten ist der defekte Geber:

Das sieht doch n Blinder dass der obere n Stück länger is als der untere, oder is das nur so schlecht fotografiert?

Ansonsten tippe ich mal auf Restspan im Gehäuse

Zitat von rs80

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Das sieht doch n Blinder dass der obere n Stück länger is als der untere, oder is das nur so schlecht fotografiert?

Ansonsten tippe ich mal auf Restspan im Gehäuse

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Also die beiden Geber sind genau Identisch (Baugleich von den Maßen her und haben die gleiche Teilenummer).

Bin für jeden Tipp dankbar... Der Geber müsste doch normalerweise ganz leicht reingehen, oder?

bei dir wirds die Hallblende zerlegt haben im inneren, deshalb auch dieser Schaden am Geber.

Die Plastikteile werde irgendwie drinnenliegen, deshalb hast den alten so schwer rausbekommen und den neuen nicht rein.

Mach mal den Deckel ab dann siehst schon was ich meine.

Ps: Achtung: die Halblende kann man auch verkehrt einbauen dann ist sie wieder hin.

Zitat von martind25

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Mach mal den Deckel ab dann siehst schon was ich meine.

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Welchen Deckel meinst du? Die Getriebeöleinfüllschraube?

dort wo die Halbachse drinnen steckt!

da sind im Durchmesser von geschätzten 30cm 10 Schrauben.

zuerst halbachse raus, dann den deckel demontieren.

Getriebeöl zuerst ablassen!

dahinter versteckt sich dann der Ring welcher bei dir gebrochen sin wird und deshalb hast du diese probs mit dem Geber.

Zitat von steftn

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Welchen Deckel meinst du?

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Teil Nr.12 meint er

Danke taschkent1, ja, den meinte ich.

Und auf Teil Nummer 11 sitzt der Kunstoffring mit dem Magneten drinnen, der "Hallgeber" oder Induktionsgeber, welcher bei dir sicher gebrochen und es deshalb zu diesem Schaden inkl. den Aus-/Einbau-Problemen gekommen ist.

Soooo, komm jetzt grad von meiner Werkstatt rein... leider les ich die Beiträge jetzt erst...

Also ich hab mir die Sache jetzt genauer angeschaut... Ich hab mal das Getriebeöl abgelassen, da kamen mir schon ein haufen Späne entgegen...
Dann hab ich in das Loch vom Tachogeber mal einen Magneten hineingehalten:
Das gibts nicht... ich hab da ca. 20 Stück von 0,5mm dicken magnetischen Teilen herausziehen können

Da war mir nun alles klar wiso dass da der Geber nicht bis Anschlag rein geht.... Ich schätz mal, dass ist (war) der Synchronring vom 5. Gang, da der bei schnellen Schalten immer kracht.

Anschließend hab ich ca. 2 Stunden gebraucht, bis ich alle Späne herausgefischt habe und der neue Geber endlich reinpasste, dann Getriebeöl eingefüllt...

--> Bei der Probefahrt hab ich dann festgestellt, dass der Tacho wieder nicht geht oh mann...

--> Anschließend nochmal den Tachogeber ausgebaut um auf evtl. Einbaufehler zu prüfen...
Dann hab ich den Geber auf Funktion überprüft:
Geber an Fahrzeugstecker angesteckt; Steckerisolierung weggestülpt und Multimeter an die 2 Pins des Gebers hineingesteckt; Multimeter zeigt nun etwa Batteriespannung an (Nicht vergessen: Zündung einschalten!!); Anschließend hab ich einen Magneten an den Geber hingehalten --> Das Voltmeter zeigt nun 0 V an --> Somit handelt es sich um einen Hallgeber und ich weiß nun, dass der auch funzt....
Somit dürfte der Fehler entweder am Kombiinstrument oder am Geberrad liegen.....


Als ich dann den Tachogeber wieder ins Getriebe hineinstecken wollte, ging der wieder nur 3/4tel rein.. Grund: SPÄNE, SPÄNE, SPÄNE.... Also wieder knapp 1,5h herumgefischt bis der Geber rein passte.

So, nun hab ich mal das linke Vorderrad aufgebockt, um zu schauen ob der Hallgeber ein ein/aus Signal ausgibt.... also Voltmeter wieder angeschlossen... ABER: Das Voltmeter zeigt nun ständig die Batteriespannung an, egal wie schnell ich das Rad drehe....

Hats da wohl den Magneten vom Geberrad zerfetzt??? Das wär ja total blöd... Da muss ich ja das ganze Getriebe zerlegen...
Falls das Teil defekt ist (was es ja wohl ist....): Kann ich das Geberrad auch bei eingebauten Getriebe wechseln? Gibts das Teil eigentlich noch zu bestellen??

Hast meinen oberen Beitrag aber schon gelesen und verstanden, oder?

Nimm den Deckel ab und du kannst das Geberrad (Kunststoff mit Magnet) abnehmen.

Neues richtig einbauen, deckel drauf und den Sensor mal reinstecken.

Wenn alles leicht geht, bau alles wieder zusammen und fahr ne Runde.

Zitat von martind25

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Hast meinen oberen Beitrag aber schon gelesen und verstanden, oder?

Nimm den Deckel ab und du kannst das Geberrad (Kunststoff mit Magnet) abnehmen.

Neues richtig einbauen, deckel drauf und den Sensor mal reinstecken.

Wenn alles leicht geht, bau alles wieder zusammen und fahr ne Runde.

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ok... weißt du zufällig die Teilenummer vom Geberrad?

Wie bekomm ich da dann die Halbwelle raus? (Die muss doch raus, damit ich den Deckel herunterbekomme??).

Zuerst die Halbachse demontieren, dann ist entweder eine Schraube in der Mitte des Achsstummels oder nichts.

Wenn nichts zu sehen ist, dann einfach mit etwas Kraft herausziehen, ist dann nur gesteckt.


Wenn die TN vom Sensor 012 409 191 D ist, dann hat der Ring die
TN 012 409 187 C heist Antriebsrad und kostet ?9,76 lt NININET.

Zitat von martind25

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Zuerst die Halbachse demontieren, dann ist entweder eine Schraube in der Mitte des Achsstummels oder nichts.

Wenn nichts zu sehen ist, dann einfach mit etwas Kraft herausziehen, ist dann nur gesteckt.

TN des Geberrades muss ich suchen!

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Was sollte man dann in diesem Zuge noch gleich miterneuern? Wellendichtring? Ist die Gehäusedichtung aus Flüssigdichtmasse, bzw. kann/darf man die da verwenden?