Hallo!

Ich habe einen VW Bus T3 (als Westfalia Joker Camper), der 2002 auf einen Audi 7A Motor mit 170PS umgebaut wurde. Ich habe den Bus letztes Jahr gekauft, vorher hat der Vorbesitzer den Motor komplett überholen lassen, ist danach aber nicht mehr viel mit dem Auto gefahren, so dass der Motor seit der Instandsetzung nicht mehr als 3000km gelaufen hat.

Mein Problem ist, dass der Motor einen meiner Meinung nach recht hohen Verbrauch hat, bei gefühlt zu geringer Leistung. Ausserdem war der CO-Wert bei der letzten AU deutlich über 1.0 - soll das so sein? (ist für die AU egal, da ich keine Abgasnorm eingetragen habe). Zu Verbrauch und Leistung ist es natürlich schwer zu sagen, was realistisch ist, da dieser Motor im T3 eher selten ist. Aber von allem was ich über vergleichbar motorisierte Umbauten gelesen habe, verbrauchen die in der Regel weniger, bei deutlich höheren Höchstgeschwindigkeiten (Höchstgeschwindigkeit ist mir nicht wichtig, wird im Bus eh zu laut, ist aber ein Indikator, ob der Motor richtig läuft). Meiner nimmt sich bei 120km/h auf der Autobahn ca 16L/100km, und bei ca 155km/h (laut GPS) ist Schluss. Mit 12-13L/100km bei 120 wäre ich voll zufrieden.

Was ich bisher gemacht habe ist 1. Thermostat tauschen (da die Temperaturanzeige immer im unteren Viertel war - lag aber denke ich eher an der Anzeige), und 2. umbauen auf rote Bosch Einspritzventile. Hat aber beides nicht viel verändert. Als nächstes überlege ich folgendes zu testen:

1. Temperaturfühler überprüfen (wo sitzt der denn genau?). Sollte nach dem was ich hier gelesen habe kalt etwa 2.5kOhm Widerstand haben, und warm etwas 300 Ohm.

2. Fehlerspeicher auslesen (muss mal sehen, wie ich das am Steuergerät mache, habe nicht den Diagnosestecker im Armaturenbrett, aber habe hier dazu schon einen Post gefunden).

3. Grundeinstellung durchführen lassen (dazu muss ich wohl eine Werkstatt finden, Abgasmessgerät habe ich nicht).

Ist das soweit ein Sinnvolles vorgehen?

Ach so: abgesehen von dem Verbrauch läuft der Motor aber sonst sehr schön, springt sofort an, und hat einen sauberen Leerlauf.

Danke schonmal! Den Fehlerspeicher habe ich dank der guten Tips auf dieser Seite, und der Hinweise auf den Schaltplan hier im Forum mit einer Prüflampe direkt am Steuergerät auslesen können. Dabei wird ein einziger Fehler ausgegeben:

2 2 1 2 Drosselklappenpotentiometer G69

Ok. Kann mein Problem damit zusammen hängen? (Bin mit so "neumodischen" Motoren ziemlich unerfahren, habe sonst meistens an Autos mit Vergaser und Zündkontakten geschraubt). Da steht:

"Leitungen überprüfen, Potentiometer überprüfen"

Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung?

Zitat von audiavus

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http://schorsch9999.forumprofi.de/thema-...-mpi-t1030.html

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Danke! Werde das Ding mal durchmessen. Woher weiss ich, ob ich ne alte oder neue MPI habe? (Nach Fahrgestellnummer kann ich ja nicht gehen, der Motor ist ja nicht im Audi). Und welche Aufgabe hat das Drosselklappenpoti? Also, klar, Messen wie die Drosselklappe steht, aber was macht die MPI mit der Information? Ist es wahrscheinlich, dass meine Probleme daran liegen? Zur Bestimmung der Einspritzmenge müsste ja eigentlich der LMM reichen?

Zitat von jonas

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Woher weiss ich, ob ich ne alte oder neue MPI habe? (Nach Fahrgestellnummer kann ich ja nicht gehen, der Motor ist ja nicht im Audi).

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Ok, denke, dass finde ich hiermit raus: http://www.20v-sauger-tuning.de/untersch...erkmale_mpi.htm

Habe wahrscheinlich die alte, mein Steuergerät hat zwei Stecker.

Zitat von schorsch9999

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Ich würde zunächst einmal den Fehlerspeicher löschen dazu einfach die Batt. abklemmen, danach eine Runde fahren und nochmal ausblinken.

Kommt der Fehler wieder hat das DK Poti wohl wirklich was, das das mit deinem Problem was zu tun hat glaube ich aber weniger.

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So, habe mir das jetzt nochmal angeguckt.

Wenn ich den Fehler lösche ist er nach einer Runde fahren wieder da. DK Poti durchgemessen - so gut es ging. Ich komme da bei mir im Bus nur von unten dran, ist dann etwas schwierig die Kontakte zu treffen und die Drosselklappe zu betätigen.

>-Pin 2 + 4 Ohmwert messen Soll: 3,5 - 6,5 kOhm
Ist: 5.3kOhm
>- Pin 2 + 3 Ohmwert messen, Soll: 3 - 6 kOhm
Ist: 4.0kOhm
>- Drosselklappe bis zum Anschlag bewegen, Soll: 0-600 Ohm
Hier habe ich die Drosselklappe mit dem Gaspedal auf Vollgas fixiert, und dann nur 1.3 kOhm gemessen - ist ja eigentlich zu viel. Aber: dann habe ich gesehen, dass die Drosselklappe bei "Vollgas" auch nicht ganz auf geht. Da fehlt noch ca 1/4. Könnte also vom Widerstand her passen. Aber wenn die Drosselklappe nicht ganz auf geht, vielleicht habe ich da schon den Grund für den gefühlten Leistungsmangel gefunden. Eventuell muss ich mir da noch ne Umlenkung oder so bauen, um den Pedalweg vom T3 auf die Drosselklappe vom 7A anzupassen.

Das dürfte dann aber in Bezug auf meine Verbrauchsprobleme eher kontraproduktiv sein.

Und das Problem mit dem gemeldetem Fehler bleibt ja auch trotzdem. Kann man das Poti einzeln tauschen, und gibt es das noch zu kaufen? Oder kann man das reparieren?

Zitat von schorsch9999

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Lambdaregelung i.O.?

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Die Lamdasonde wurde letzten August noch vom Vorbesitzer in einer Werkstatt tauschen lassen, sollte also eigentlich funktionieren?

Zwecks Lamdaregelung checken: Lese hier im Forum und auf der Homepage was von einem "Meßwerteblock". Kann ich den bei mir (alte MPI) irgendwie auslesen, um die Werte von der Lamdasonde zu checken?

Habe mir die Lamdasonde gerade mal angeguckt. Ja, steck im Fächerkrümmer.

In dem Link oben steht:

Zitat

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Lambda-Regelung prüfen:
Multimeter parallel zur Messleitung anschließen und Zündung einschalten. Sollwert: 400+-50 mV

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Bin mir nicht ganz sicher wie ich das verstehen soll, "parallel zur Messleitung".

Aus der Sonde gehen drei Leitungen raus, zwei mit nem Doppelstecker, und eine mit nem nem Einzelstecker. Nehme an, das ist die Messleitung?

Da habe ich jetzt die Spannung zwischen der Steckverbindung und Masse gemessen. Ich denke so ist das gemeint? Da liegen dann 300mV an. Das sind ja dann 50mV zu wenig. Woran könnte das liegen?

Und noch was: die beiden anderen Leitungen von der Lamdasonde, die mit dem Doppelstecker, sind für die Heizung, richtig? Und da muss doch bestimmt eine Spannung anliegen, damit die Lamdasonde funktioniert. Bei mir sind es bei Zündung an nur 70mV. Das scheint mir sehr wenig. Soll das so?

So, habe mir das jetzt nochmal bei laufendem Motor angeguckt. Dann habe ich Batteriespannung auf dem Doppelstecker der Heizung, die scheint also zu funktionieren.

Aber ausserdem sinkt die Spannung, die ich zwischen Messleitung und Masse messe dann auf unter 100mV, wo sie dann zwischen 30 und 80 mV hin und her pendelt. Wenn ich den Motor ausmache geht sie langsam zurück auf 300mV. Wenn ich das richtig interpretiere, denkt die MPI also die ganze Zeit der Motor läuft zu mager und fettet das Gemisch immer weiter an. Daher der hohe Verbrauch und der schlechte CO Wert. Aber woran liegt das? Lamdasonde kaputt? Aber die kam vor 3000km erst neu (und danach lief er laut AU Bericht auch nicht richtig). Woran kann es noch liegen?