Hallo,

bin gerade dabei, einen 20V-Turbo-Kopf zu überholen. Meine Frage dazu, habt ihr beim 20V-Kopf schonmal die Ventilführungen erneuert? Wie genau seid ihr dabei vorgegangen? Auspressen oder ausbohren?
Ich denke das größte Problem wird sein, den kopf in den richtigen Winkel zur Presse zu kriegen oder seh ich das falsch?

Zitat von audiavus

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das lässt am besten beim motorinstandsetzter machen, der hat die nötigen maschinen dazu, und dann kannst dir au sicher sein das das passt

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Jo, daß der das kann ist mit klar aber mich würde es trotzdem mal interessieren. Würde es ganz gern mal selber machen inkl. Sitznachbearbeitung. Und da dachte ich mir, daß es hier der ein oder andere vllt. selbst schon durchgeführt hat. Presse wäre vorhanden, gutes Werkzeug ebenso.

also man nehme kopf,ab in den kühlschrank,dann suchst du dir nen passenden durchschlag der minimal kleiner als die ventilführungsaussenkanten ist.wenn der kopf dann schön kalt ist nimmst du ihn raus und probierst einmal so die führung zum brennraum hin raus zu schlagen.geht das nicht,musst du die führung mit nem bunsenbrenner wärmen,aber vorsichtig das es nicht zu heiss wird.dann nochmals schlagen,wenn es dann immer noch nicht geht bleibt dir der weg zum instandsetzer nicht erspart.gutes gelingen

den sitz neu fräsen ist eigentlich nur nötig wenn du den kopf stark planst,so ab 1 mm,wobei wir schon bis 1,4 mm gegangen sind ohne sitzfräsen.im normalfall reicht mit grob und feinpaste neu einschleifen.

Zitat von audikiller

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den sitz neu fräsen ist eigentlich nur nötig wenn du den kopf stark planst,so ab 1 mm,wobei wir schon bis 1,4 mm gegangen sind ohne sitzfräsen.im normalfall reicht mit grob und feinpaste neu einschleifen.

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Hmm, das Fräsen vom Sitz halte ich schon deswegen für notwendig, weil sich durch das erneuern und Aufreiben der Führung immer ein minimal anderer Führungswinkel vom Ventil ergibt/ergeben kann. Und um diese Differenz wieder auszugleichen bzw. sicherzustellen, daß das Ventil 100%ig sauber schließt und dichtet fräst man den Sitz doch nach.

Okay, da es ja scheinbar ohne Spezialwerkzeug dafür ein hohes Risiko birgt, was habt ihr denn so im Schnitt beim Instandsetzer liegen lassen für:

- Ventilführungen (alle) erneuern
- Ventilführungen aufreiben
- Ventilsitz nachfräsen

?

Gruß
Markus

ich hab noch nie bei nem vw oder audimotor die ventilführungen ersetzen
müssen,aber ich könnte es abklären.das sind keine opelmotoren!!!!

also mein bearbeiter berechnet so 500-600 franken wenn die führungen
mitgebracht werden.also 300-350 euro,wenn ich direkt in die werkstatt
laufe und zum senior gehe,wird es billiger.

Da ich mir heute eh en Schwung Spezialwerkzeug bestellt habe, hab ich mir die orig. Werkzeuge die laut RepLeitfaden zum Führungswechsel benutzt werden gleich mitbestellt.

Also bei Führungen erneuern geht man wie folgt vor:

- alte Führungen mit speziell gedrehtem Werkzeug (Welle mit Führungsdurchmesser - 0.5mm und einem Zapfen unten den man in die Führungen stecken kann) und großen Hammer ausschlagen

- Zylinderkopf in den Ofen

- neue Führungen in flüssigen Stickstoff einlegen

- neue Führungen in die Bohrungen pressen und bis zum Anschlang eintreiben

- Ventilführung mit einer Reibahle auf das neue Maß aufbohren

- Ventilsitzringe nachfräsen und überprüfen, dass es auch dicht ist

Für einen 20V ist 220? inkl Material wohl ein günstiger Kurs

Zitat von audikiller

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also man nehme kopf,ab in den kühlschrank,dann suchst du dir nen passenden durchschlag der minimal kleiner als die ventilführungsaussenkanten ist.

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negativ!
die ventilführungen sind aus messing oder bronze oder irgendwas in der art und da ist der wärmeausdehnungskoeffizient kleiner als der von alu..... heisst, du müsstest noch mehr gewalt aufbringen bei kälterem kopf als bei heissem

audikiller... der name ist programm?
(kleiner scherz)

so wie balimann das schreibt, ist es richtig

PS: in der toleranz zu bleiben beim reiben ist garnicht mal so einfach!

Also: Man braucht den ZK weder in den Kühlschrank noch in die Führungen in flüssigen Stickstoff legen! Das geht mit Hammer, Presse, Dorn viel schneller, einfacher und besser!

Zuerst haust du die Führung mit einem Hammer und passenden Dorn raus. Danach die Grundbohrung und neue Führung messen. Anschließend die Führung am Ende (dort wo die Fahse ist) abpolieren, dass ein "weicher" Übergang ist, sonst schiebt man beim Einpressen das Alu des Kopfes weg und das Maß der Grundbohrung zur Überdeckung der Führung passt nicht mehr. Dann die neue Führung mit hilfe eines Dorns (dieser in Sitzring passt) einpressen. 1-2to reichen. Wenn das geschehen ist, die Führung aufreiben mit einer Reibahle. In deinem Fall sollte es eine 7H7 sein. Anschließend MUSS der Ventilsitz neu gefräst werden weil die Flucht vom Ventil zum Ventilsitz in der Regel nichtmehr passt. Beim Fäsen des Venilsitzes ist es von sehr großen Vorteil wenn man ein Fräsgerät benutzt, das sich automatisch (CNC) zentriert. Dazu sollte man beide eventuell sogar alle drei Winkel (Hauptsitz 45°, Korrektur 90°, Innen korrektur 75°) fräsen. Ein Tragbild des Ventiles auf den Sitz sollte Sichprobenartig gemacht werden. Die Ventile kann man reinigen und auf einer Schleifmaschine überschleifen.
Ein planen des ZK ist immer ratsam, da es einfach eine saubere Arbeit ist, die Oberflächenrauhigkeit wieder passt und die Dichtfläche plan ist.

Von Handfräsern zum Bearbeiten die Ventilsitzes halte ich persönlich garnichts, da man nie den Sitz 100%ig fluchtend zur Ventilführung bringt.
Einschleifen ist schön und gut aber dauert zu lange und ist in meinen Augen auch keine Wirklich saubere Arbeit.

@audikiller

Zitat

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den sitz neu fräsen ist eigentlich nur nötig wenn du den kopf stark planst,so ab 1 mm,wobei wir schon bis 1,4 mm gegangen sind ohne sitzfräsen.im normalfall reicht mit grob und feinpaste neu einschleifen.

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Zitat

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also man nehme kopf,ab in den kühlschrank,dann suchst du dir nen passenden durchschlag der minimal kleiner als die ventilführungsaussenkanten ist.wenn der kopf dann schön kalt ist nimmst du ihn raus und probierst einmal so die führung zum brennraum hin raus zu schlagen.geht das nicht,musst du die führung mit nem bunsenbrenner wärmen,aber vorsichtig das es nicht zu heiss wird

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Woher nimmst du diese Weisheit? Aus Erfahrung sage ich, dass es Schwachsinn ist was du von dir gegeben hast.

also das system hab ich eben bei nem opelkopf beim motorenbauer gesehen,ich denke das auch dort jeder sein system selber entwickelt.und im normalfall ist es ja auch so das sich metall im allgemeinen bei kälte zusammenzieht.ich denke das dann durch das nachträgliche wärmen(wie auch das lösen von festgefressenen schrauben)einfach eine erhöhte gleitfähigkeit entsteht.ich werde da nochmal nachhaken wenn ich das nächste mal dort bin.was im moment recht viel ist,da ja alle ihre maschinen zur saison parat haben wollen.